Beschreibung

Der Altar weist keinen direkten Hinweis auf den Künstler auf, jedoch zeigt der stilistische Vergleich, dass der Altar zweifelsfrei von Hein Baxmann stammt. Zeitlich lässt sich der Altar zwischen den Baxmann-Altären von Allermöhe und Ochsenwerder einordnen, sodass die Entstehung etwa auf das Jahr 1620 datiert werden kann. Wie der Altar nach Siek kam, ist nicht überliefert. Auch über das ursprüngliche Aussehen vor dem Brand 1880 ist nichts überliefert. Die Relieftafeln aus Eichenholz wurden aus der brennenden Kirche gerettet, dabei aber vermutlich beschädigt und die möglicherweise vorhandene Bemalung in der Folge abgebeitzt. Nach dem Wiederaufbau der Kirche 1883 wurde eine neogotische Altarfassung angefertigt und die geretteten Relieftafeln und Figuren eingefügt. 1955 erhielt der Altar ein Gehäuse, welches dem ursprünglichen von 1620 nahekommen soll. Wegen der fehlenden Überlieferungen orientierte man sich am Baxmann-Altar von Allermöhe und versuchte den damals stattfindenden Übergang von der Renaissance zum Barock anzudeuten. Die zwei Obelisken als Abschluss des Hauptteils sowie die Ädikula mit der darauf stehenden Christusfigur sind der Renaissance zuzuordnen, während die Voluten an den Seiten für den Barock stehen.

Quelle: Wikipedia


Künstler/in

Hein Baxmann
* um 1580 in Hamburg — † 1647 in Hamburg

Hein Baxmann (der Jüngere) wurde um 1580 in Hamburg geboren. Vermutlich hat er bei seinem Vater Hein Baxmann dem Älteren gelernt. Als selbständiger Schnitzer erstellte er verschiedene Kirchenausstattungen für die ländliche Umgebung Hamburgs, u.a. Allermöhe, Moorfleet, Ochsenwerder und Beidenfleth. Bis 1620 wohnte er am Kattrepel, danach am Gertrudenkirchhof. Er arbeitete im damals in ganz Norddeutschland verbreiteten, niederländisch beeinflussten Renaissancestil. Die Darstellung seiner Figuren ist sehr detailliert und plastisch, gelegentlich auch humorvoll. Hein Baxmann starb 1647 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia Kunst@SH



Die Kirche

Friedenskirche
Hauptstraße 51a, 22962 Siek (OD)

Feldstein-Saalkirche aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Architekt: O. Pieper (Wiederaufbau nach Blitzeinschlag) Einweihung: 05.09.1883

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Nordkirche     Kirchenkreis Hamburg-Ost     Kirchengemeinde Siek     Siek, Friedenskirche    


Routenplaner: 53.63414, 10.29737


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