Beschreibung

Der spätgotische Flügelaltar stammt aus dem Ende des 15. Jahrhunderts. Am Mittelschrein sind zwei Flügelpaare mit Scharnieren angebracht, so dass ursprünglich drei verschiedene Ansichten möglich waren. Die innere Festtagsseite zeigt im Mittelschrein eine sehr qualitätsvolle figurenreiche Kreuzigungsszene als Relief aus Eichenholz. In den Seitenflügeln stehen Figuren der zwölf Apostel. Ursprünglich waren die Reliefs farbig; die Bemalung wurde 1631 und 1762 erneuert, 1872/73 aber durch Abbeizen völlig zerstört, so dass sie heute holzsichtig vor einem zur Ausmalung der Kirche passenden blauen Hintergrund sind. Die erste Wandlung, die Sonntagsseite, zeigt einen achtteiligen Passionszyklus, der sich in der Übermalung von 1631 durch den Husumer Maler Dietrich Wittich (oder Wittman) erhalten hat. Diese Renovierung des Altars, bei der auch zwei verlorene Apostelfiguren von dem Husumer Bildhauer Nickels Carsten ergänzt wurden, finanzierten der Lehnsmann Hemming Volquarts und der Baumeister Hans Holst. Die Gemälde der Alltagsseite bei zugeklappten Flügeln und die ursprüngliche Predella gingen verloren, als das Retabel 1872/73 im neugotischen Stil umgestaltet wurde. Diese Umbauten wurden so weit wie möglich 1971 rückgängig gemacht. Das alte Predellabild, eine Abendmahlsdarstellung, ist seitlich aufgehängt.

Quelle: Wikipedia


Die Kirche

St. Leonhard
Dorfstraße 5, 25840 Koldenbüttel (NF)

Kirchengründung um 1200. Spitzgiebelige Weißglasfenster mit quadratischen Einzelscheiben.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Nordkirche     Kirchenkreis Nordfriesland     St. Leonhard-Kirchengemeinde Koldenbüttel     Koldenbüttel, St. Leonhard    


Routenplaner: 54.38778, 9.06715


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15. Jahrhundert (17) Koldenbüttel (1)

Fotos: Jan Petersen / Kunst@SH